Empfang in Gargellen

Bevor wir noch mehr als zehn Schritte gewandert sind, werden wir, die Säumerinnen und Wanderer, von Gargellen - das heisst, den Amtsträgern, der Bevölkerung und der Trachtengruppe Silbertal - sehr freundlich empfangen. Es gibt zuerst einen Umzug mit Pferden, Maultier, Esel und Hund (der selbstständig aufs hohe Ross zu springen vermag) und dann ein Fest, das sich gewaschen hat. 
Genau wie ich es in meinem letzten Beitrag ausgeführt habe, ist das Bewusstsein gewachsen, dass man sich in Gargellen und Klosters doch eigentlich unheimlich nah ist trotz der Bergkette. Die Dialekte sind gegenseitig leicht verständlich und die hiesige Trachtengruppe beherrscht auch ohne Weiteres Walsertänze und Schweizer Volkslieder.
Nun ist aber Torschluss. Morgen ist um 6 Uhr Frühstück, um 7 Abmarsch Richtung Schlappiner Joch (was mein Rechtschreibeprogramm zu Schlawiner ... ändern wollte - wobei dieses Wort, eine Umbildung (19. Jh.), bekanntlich aus einem anderen österreichischen Gebiet kommt, es steht für "Slawonier"  Slovene) und meint ‘gerissener Gauner, Spitzbube, Schlitzohr’,  im Hinblick auf slovenische Hausierer).